Wie hoch ist der Tagessatz eines Interim Managers?
Der Tagessatz deutscher Interim Manager (w/m/d) bewegt sich je nach Branche, Erfahrung und Mandat zwischen 800 und 1.200 Euro. Je nach Mandat und Expertenwissen geht er auch darüber hinaus. Auch wenn es letztlich Verhandlungssache ist, gilt als ungefähre Größe bei seiner Festlegung die 1%-Regel: Der Tagessatz sollte demnach ungefähr 1% des Brutto-Jahresgehalts eines Managers in vergleichbarer Festanstellung betragen.
Ein Tagessatz von 1.000 Euro klingt für viele Unternehmen, die einen Interim Manager suchen, erst einmal nach viel Geld. Doch sowohl aus der Sicht des Interim Managers als auch aus der des beauftragenden Unternehmens sind solche Summen durchaus gerechtfertigt.
Der Interim Manager bringt besondere Qualitäten mit, verfügt über herausragende Kompetenzen, langjährige Erfahrung und hohe Professionalität. Sein Handeln ist auf die Ziele des beauftragenden Unternehmens ausgerichtet. Neben der großen Flexibilität seines Einsatzes genügt ihm eine sehr kurze Onboarding-Phase, bevor er seine Arbeit aufnimmt. Und dies tut er meist mit durchschlagendem Erfolg: Mehreren Studien zufolge führt der Einsatz von Interim Managern in ca. 85% der Fälle zu einem positiven Return on Investment (ROI). So erzeugt ein Manager auf Zeit in der Regel einen höheren Mehrwert, als ohne ihn an Personalkosten entstünde. Entscheidend bei der Kalkulation sind auch die Opportunitätskosten, die entstehen würden, wenn das Mandat nicht vergeben würde, obwohl der Bedarf besteht.
Aus der Sicht des Interim Managers muss sein besonderer Einsatz sich ebenfalls rechnen. Sein Berufsleben ist weit entfernt vom sicheren Einkommen, seine Mandate bestimmen seine wirtschaftliche Position. Pro Jahr ist ein Interim Manager durchschnittlich 140 Tage ausgelastet. Das heißt, dass er finanziell in der Lage sein muss, Zeiten ohne Mandat gut zu überbrücken. Urlaubs- und Krankengeld stehen ihm nicht zu, ebenfalls besteht kein Kündigungsschutz wie im Angestelltenverhältnis. Für Fortbildungen muss er in der Regel auch selbst aufkommen. Ein entsprechender Tagessatz ist also nachvollziehbar.
Unternehmen sollten in ihre Kalkulation auch die Nebenkosten einschließen, die durch ein Interim Mandat entstehen können. Hier seien als Beispiele die Unterkunft in einem Hotel bzw. einer Projektwohnung, Anreisezeiten oder ein Firmenwagen genannt. Provider können Unternehmen bei der Suche nach dem geeigneten Interim Manager unterstützen.
Welche Vertragsmodelle gibt es bei der Zusammenarbeit mit Providern?
Entscheidend für die Kalkulation ist außerdem die Art des Vertrages, der bei der Vergabe eines Interim Mandats geschlossen wird. Wählen Unternehmen die Zusammenarbeit mit Providern, um ihre Suche schneller und passgenauer zu gestalten, haben sie bei unterschiedlichen Anbietern die Wahl zwischen verschiedenen Vertragsmodellen.
Vielerorts hat sich das Modell der Arbeitnehmer- bzw. Managerüberlassung etabliert, bei dem der Interim Manager als Arbeitskraft im Unternehmen tätig, aber vertraglich dem Provider unterstellt ist. Dieser wiederum geht einen Vertrag mit dem beauftragenden Unternehmen ein. Zwischen Unternehmen und Interim Manager selbst besteht keine Vertragsbeziehung, was nicht nur Vorgänge verkomplizieren, sondern auch Mehrkosten z.B. deutlich erhöhte Tagessätze verursachen kann.
Direkte Verträge mit persofaktum interim
Wir schätzen schlanke, direkte Prozesse. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, zur Vereinfachung der Interim Vertragsschließung beizutragen. Unsere Interim Manager sind und bleiben Selbständige. Als solche schließen Sie als Unternehmen einen zeitlich befristeten Direktvertrag mit dem von uns vermittelten Interim Manager ab.
Wir vermitteln seit 2010 Interim Manager auf allen Funktionslevels und legen dabei Wert auf nachhaltige Beziehungen. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, damit wir über unsere gemeinsamen Möglichkeiten sprechen können.