Der Mensch wird zu einem entscheidenden Faktor
Digitalisierung ist hierbei nicht nur das reine Daten- und Online- bzw. IoT-Geschäft. Es geht vielmehr auch im Unternehmensstrategie, Entwicklung neuer Geschäfts- und Wertschöpfungsmodelle und nicht zuletzt ein solides Changemanagement. Denn die Digitalisierung bringt Veränderung in technischen und unternehmenskulturellen Anforderungen, die die Mitarbeiter mitgehen müssen. Ohne diese wird es auch im großen Industrie 4.0 Umfeld nicht gehen. Es bedarf also bewährter interner Kräfte, die ein vorwärts gewandte Denkweise haben oder entwickeln können. Und die die Chancen dieser Entwicklung mehr sehen und gewichten als die Risiken. Diese müssen geschult und als Multiplikatoren eingebunden werden. Hierzu zählen weitsichtige, charismatische und kompetente Führungskräfte. Bringen diese das fachliche Know-How nicht mit, ist es wichtig, dass sie dies reflektieren und sich die entsprechende Expertise auf anderen (externen) Wegen sichern.
Technische und analytische Voraussetzungen
Big Data liefert ungeahnte Möglichkeiten, um Bestandsprozesse zu optimieren und neue Prozesse oder sogar Geschäftsfelder zu etablieren. Allerdings benötigen Unternehmen die technische Infrastruktur, um Big Data zu nutzen. Zu Analysieren. Die richtigen Schlüsse zu ziehen. Die digitale Professionalisierung des Einkaufs muss also auch IT-seitig überhaupt erst einmal ermöglicht werden. ERP-Systeme oder eProcurement-Prozesse sind hier nur zwei Beispiele. Für einen lächelnd als selbstverständlich bewertet. Für die anderen immer noch Neuland.Das Ganze verlängert sich hin bis zu Produktionsanlagen, die selbständig einen Bedarf erkennen, eine Bestellung auslösen, den Eingang selbiger quittieren und dann den Zahlvorgang auslösen. Stichwort Autonome Prozesse. Viele Unternehmen stehen hier noch am Anfang. Die Auswahl bzw. strategische Analyse, welche technischen Voraussetzungen es gibt oder welche geschaffen werden müssen, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Einführung des digitalen Einkaufs. Ohne diese Bedarfserkennung und einen entsprechenden Milestoneplan droht die Digitalisierung bereits an Tag 1 zu scheitern.
Relevante Faktoren
Einige übergeordnete Faktoren in Sachen Digitalisierung des Einkaufs:
- Die Digitalisierung muss in die Unternehmensstrategie, die Unternehmensziele eingebettet werden.
- Geschäftsführung und relevante Führungskräfte müssen als „Sponsoren“ vorweg gehen. Vorbilder sein. Sachverstand zur Verfügung stellen.
- Es sind die digitalen Voraussetzungen zu schaffen. IT einbinden und IT Landschaft ggf. ergänzen.
- Die Mitarbeiter müssen frühzeitig informiert werden. Ziele und Chancen stehen im Vordergrund. Ängste werden thematisiert.
- Es gilt Key-Player zu identifizieren und für das übergeordnete Projekt zu gewinnen.
- Ohne eindeutige Bedarfserfassung und Milestones geht es nicht. Gibt es nicht DIE eine Gesamtstrategie, dann in sinnvollen, kleinen Einheiten starten und nach und nach Verständnis wecken: Vom Kleinen zum Großen.
- Oft besprochene Datenschutz-Themen finden von vorneherein Einzug in die Strategie.
Der Interim Manager als Projektmanager Einkauf
Um die Einkaufsdigitalisierung von der Idee bis zur Einführung erfolgreich zu gestalten, bietet sich also die Begleitung durch einen oder mehrere Interim Experten an. Wir verfügen über jahrelange Erfahrung in der Vermittlung von Interim Managern in Digitalisierungs- und Einkaufsprojekte und kennen zahlreiche Anwendungsfälle aus erster Hand. Gern klären wir in einem ausführlichen Gespräch Ihren individuellen Bedarf und bringen Sie mit dem für Ihre Situation am besten geeigneten Experten zusammen. Hierfür greifen wir auf unser Branchen-Know-how und unser seit 2010 gewachsenes Netzwerk an Interim Experten zurück.